Mein ganz persönlicher Garnrollenschrank

Ich nähe nun schon einige Jahre und habe mittlerweile eine stattliche Auswahl an Nähseide. Weil sich die dünnen Garne immer gerne miteinander verheddern, habe ich sie in Ikea Plastikboxen aufbewahrt, mithilfe von Brettern in die ich Stäbchen gesteckt habe. Das war sehr übersichtlich und praktisch, aber ich musste die Kisten immer alle hin und her stapeln, das hat mich genervt. Auch hatte ich so keine Möglichkeit überzählige Garnrollen bei der passenden Farbe aufzubewahren.

Es musste also eine neue Idee her: Ich hatte den Wunsch eine Art Garnrollenrollschrank zu bauen. Natürlich mit kleinem Budget und möglichst viel wiederverwendetem Material.  Im hintersten Winkel unseres Büros fand ich einen alten, etwas vergammelten Schubladenschrank.

In der Werkstatt hatte ich Glück, es lagen noch vier schöne Rollen herum. Eine Holzplatte für den Boden (damit die Rollen stabil am Schubladenschrank festgeschraubt werden können) hat mein Mann mir aus Resten zugesägt und Farbe hatte ich noch zu Hause.

Als Griffe habe ich mir Lederriemen vorgestellt, die alten gesichtslosen aus Plastik, konnten auf gar keinen Fall bleiben!

Die Lederriemen habe ich bei Lederband Hamburg bestellt, die haben eine große Auswahl an Lederbändern und anderen schönen Dingen. Die Riemen habe ich in der gewünschten Länge zugeschnitten und mit der Lochzange an beiden Seiten gelocht.

Nun etwas Kleber in die Schraublöcher geben und die Riemen mit den Schrauben befestigen. Man kann auch längere Schrauben verwenden und diese dann mit passenden Muttern im Innern der Schublade befestigen. Allerdings könnten die Muttern dann auch störend sein.

Ich habe den Kleber zwei Tage trocknen lassen, bis ich die Griffe belastet habe. Jetzt ist es sehr stabil.

Sieht doch super aus, oder?

 

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Fröhliches Kissen aus Stoffresten

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Eine Frage die mich immer wieder beschäftigt, ist die, was mache ich mit den ganzen schönen Stoffresten und -schnipseln, die beim nähen ja nun einmal unweigerlich anfallen. Da hatte ich Euch im April schon einmal eine kleine Idee präsentiert, und heute habe ich eine weitere für Euch: Ein mit Stoffresten besetztes Kissen.

Es ist wirklich kinderleicht.

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Ihr braucht zwei Stoffstücke in der Größe Eures Inlets oder ihr nehmt einen fertigen Bezug.

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Dann viele Stoffreste, aus denen ihr einfach freihand längliche Schnipsel ausschneidet.

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Diese Streifen näht ihr dann Stück für Stück auf den Stoff. Immer leicht überlappend, das sieht lässiger aus. Übrigens das ausfransen der Streifen ist erwünscht. Das macht ihr solange, bis ihr genug Streifen aufgenäht habt.

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Nun kann man noch die Nähte verdecken indem man kleine Schmucksternchen aufnäht.

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Viel Spaß beim gestalten wünsche ich Euch!

 

Die wunderbarste Hose der Welt

Bei Ikea gibt es immer wieder preisgünstige ganz wunderbare Baumwollstoffe in fester Qualität. Der ursprünglich schwarz-weiße Stoff Tidny hat mich auf die Idee gebracht, die Motive mit Stoffmalfarbe auszumalen und daraus die schönste Kinderbermuda der Welt zu nähen.

Ich hab alle Stoffmalfarben verwendet, die ich in meiner Kiste finden konnte, je bunter desto besser!

So sieht Tidny „nackig“ aus . . .

. . . und so bunt bemalt. Da ist alles zu finden was das Kinderherz begehrt, ein Regenbogen, eine Eule, eine Rakete, ein Flugzeug, eine Windmühle, ein Bus, eine Ritterburg und, und, und.

Wer sich das nähen einer Hose nicht zutraut, der kann es vielleicht mal mit einem Kissenbezug, einem Turnbeutel oder einer Decke fürs Kinderzimmer versuchen.

 

DIY: Upcycling alter Stoffreste und Drahtbügel

Für alle Fans der Wiederverwendung von alten Materialien hab ich hier eine Idee:
Besorgt Euch in der Reinigung ein paar Drahtbügel und fangt an sie zu verbiegen.

Im Augenblick bietet sich die Eiform an, aber auch eine Herzform lässt sich ganz einfach zurechtbiegen.

Jetzt braucht ihr noch Stoffreste in den Farben die ihr mögt. Diejenigen unter Euch die nähen, werden sich sicher freuen, endlich eine Verwendungsmöglichkeit für die Reste der schönen Stoffe zu finden.

Nun die Stoffreste ganz lässig in Streifen von etwa 3 x 12 cm schneiden. Das kann ruhig ungenau werden und fransen. Wer eine Zackenschere zu Hause hat kann auch diese benutzen.

Nun die Stoffstreifen nacheinander bunt durcheinander an den Bügel binden. Ein einfacher Knoten reicht dafür völlig aus.

Wer am Schluss seinem Stoffkunstwerk noch einen zum Stoff passenden Aufhänger verpassen will, der kann diesen ganz einfach mit farbig passendem Masking Tape umwickeln.

Jetzt braucht ihr nur noch einen Platz für euren Schmuck, das könnte

ein Schrank sein, oder

die Haustür, oder

eine Zimmertür (da nimmt man einfach eine Heftzwecke und drückt diese mit einem Band darunter oben in die Fuge der Tür, so wird nichts beschädigt).

Shopping Tipp: Witty Knitters

Heute habe ich für Euch einen Shopping Tipp, der gleichzeitig auch ein Besichtigungs-, Inspirations- und Schwärmtipp ist.

Auf Norderney entdeckte ich einen Laden, der einfach wunderschön ist. Der Laden heißt Witty Knitters, das bedeutet frei übersetzt :“witzige Stricker“.

Das ist für mich aber nur ein kleiner Hinweis darauf, was einen im Laden erwartet: Eine bunte und fantasievolle Ladenwelt im Stil von Alice im Wunderland. Es findet sich der typische schwarz-weiße Rauten Fußboden, Hasen, Vogelkäfige und ein witziges Lampenkonstrukt aus Hüten als Blickfang mitten im Raum.

Eine Wand des Ladens wurde komplett aus alten Türen gestaltet und die Umkleidekabinen sind mit wunderbaren verschnörkelten Spiegeln geschmückt.

Wenn man in den Laden hinein kommt, braucht man eine Weile um die Einrichtung auf sich wirken zu lassen und zu entdecken was dort eigentlich verkauft wird: Kaschmirkleidung vom Feinsten in tollen Farben, Schuhe, Accessoires und vieles mehr. Die Kleidung ist in den Größen 34 bis 46 erhältlich, manche Teile auch nur bis Größe 42. Das allerdings finde ich sehr schade.

Bei Witty Knitters handelt es sich um eine Kette (gegründet 2011), die ausschließlich eigene Designs verkauft. Man braucht nicht unbedingt erst nach Norderney zu fahren um sich den Laden anzusehen – das geht auch in 23 anderen Filialen hauptsächlich im norddeutschen Raum, die alle ähnlich – angepasst an die räumlichen Voraussetzungen – gestaltet sind.

Und auch online kann man bei Witty Knitters einkaufen, allerdings bringt man sich dann um das Vergnügen des tollen Shops, das würde ich nur im absoluten Notfall machen, Shoppen ist ja vor allem ein sinnliches Vergnügen. Auch die tollen Kaschmirsachen anzufassen und die leuchtenden Farben in Natura anzusehen macht sehr viel Freude.

Die Fotos für diesen Artikel durfte ich mit freundlicher Genehmigung des Witty Knitters Ladens auf Norderney machen.

Übrigens: Wer immer auf dem Laufenden über die allerneuesten Geschehnisse bei Witty Knitters sein möchte, der findet die charmanten Knitter auch bei Facebook.

Weihnachts Deko Tipp No.2 : Päckchen als Deko

So, hier zum letzten Wochenende vor Weihnachten habe ich einen Tischdekotipp für Euch, der so gar keine Extraarbeit oder Extramaterial bedeutet. Es sieht ganz wunderschön aus, wenn ihr einfach die ganzen hübsch verpackten Geschenke auf einem Ende des Tisches stapelt. Nun noch ein paar Leuchter mit farblich passenden Kerzen dazu, ein paar Kugeln, fertig! So kann man sich während des Essens die ganze Zeit schon einmal vorfreuen und die Geschenke bekommen noch eine viel intensivere Bedeutung. Wenn Gäste kommen, dann können auch die Gäste ihre Päckchen dazu legen und das Gesamtbild wird noch etwas farbenfroher.

Und später, wenn alle Päckchen verschenkt und ausgepackt sind, dann kann man die leeren Stellen einfach mit noch mehr Kerzenleuchtern oder Teelichtgläsern auffüllen.

Natürlich muss man die Päckchen nicht unbedingt auf dem Tisch stapeln, auch unter dem Baum, auf der Fensterbank, auf der Treppe, auf einem Sessel und an vielen anderen Orten machen sie sich gut. Tobt Euch aus!

 

DIY – Glitzerstiftebecher aus alten Dosen

Arbeiten soll Spaß machen, denn mit Arbeit verbringt man nun einmal die meiste Zeit. Deshalb umgebe ich mich auch am Arbeitsplaz mit schönen Dingen. Es gibt fast jeden nützlichen Artikel in ganz gewöhnlich häßlich und auch in besonders schön. Da besonders schön aber auch oft besonders teuer bedeutet, werde ich erfinderisch. Meine Idee für diese Woche: Stiftebecher mit dem ganz besonderen Glitzereffekt.

Ihr braucht:
– Alte Dosen
– Acrylfarbe oder Sprühfarbe, ich empfehle matt
– Bastelkleber ( z.B. von folia)
– Glitzersteinchen, Pailletten, Rocailles ( z.B. bei Opitec oder im Bastelgeschäft)
– eine Pinzette
– etwas Geduld

Zuerst müsst ihr die Dosen von den Etiketten befreien und reinigen. Dann entweder mit der Acrylfarbe bemalen oder mit der Sprühfarbe ansprühen. Ihr solltet die Dosen auch innen bemalen, das sieht viel schöner aus.

Nach dem trocknen die Dose mit Hilfe der Pinzette und des Klebers mit den Glitzersteinchen bekleben. Entweder ganz elegant nur in weiß wie hier, oder ganz bunt, oder in einer anderen Unifarbe.

fröhlich…

oder elegant…

oder beides.

Fertig! Sehen sie nicht toll aus? Ich hab jetzt gerade richtig Lust auf die Arbeit…

 

Winter, Frühling – Frünter?

 

Der April ist dekorationsmäßig immer etwas schwierig – finde ich. Ostern ist vorbei, man friert noch ziemlich häufig, wird auch öfter mal nass, aber wenn die Sonne scheint und die Vögel zwitschern könnte man Bäume ausreißen.

Daher nun diese Idee: Tagsüber wirkt sie aufgrund der fröhlichen Farben der Kerzen und bringt etwas Natur ins Haus, abends zündet man die Kerzen einfach an und zaubert sich im nu eine warme, gemütliche Stimmung.

Man braucht nur einen oder zwei Baumstämme (oder Attrappen wie auf meinem Bild, bekommt man beim Depot) und viele farbige Stumpenkerzen. Sieht auch schön aus, wenn man ganz bunte Kerzen nimmt, dann kann man die ganzen übriggebliebenen Reste noch wieder neu zur Geltung bringen.

Wer keinen Baumstamm hat, der kann auch einen Beistelltisch nehmen, eine umgedrehte Holzkiste, eine beklebte Waschmitteltonne oder umgedrehte Tonnen oder Eimer aus Metall. Erlaubt ist, was gefällt! Geht doch mal durch Eure Wohnung und versucht die Dinge mit anderen Augen zu sehen.

Viel Spaß dabei!

 

DIY – Kamelle!

Ich habe ja als gebürtige Friesin mit Karneval oder Fasching nichts am Hut, aber um dieses Fest als Inspiration für eine neue DIY Idee zu nehmen, ist es mir allemal recht.

Allerdings kann man Bonbons das ganze Jahr schön als Dekoration nutzen, nicht nur in der närrischen Zeit.

Was ihr braucht:
– Stoffreste
– Nähmaschine, besser noch eine Overlock
– Bügeleisen
– Satinband 3mm breit in verschiedenen Farben
– Füllwatte
– etwa 10 Minuten Zeit pro Bonbon

Zuerst schneidet ihr Euch ein Stück Stoff im Maß 28 x 16 cm aus.

Dann die beiden kurzen Seiten rechts auf rechts aufeinander legen und mit ein paar Nadeln fixieren.

Mit der Maschine feststeppen. (etwa Füßchenbreite, hinterher mit ZickZackStich versäubern. Mit der Overlock fällt das natürlich weg.) Das Teil wenden, so das die Naht in der Mitte liegt, bügeln.

Nun wieder die beiden kurzen Seiten rechts auf rechts übereinander legen, so das die Naht außen ist. Mit Nadeln fixieren und steppen.

Wenden.

Eine Seiten mit dem Satinband abbinden, zwei Knoten machen. Jetzt den Stoffbonbon mit Füllwatte füllen.

Die andere Seite mit Satinband abbinden. Einen Doppelknoten machen. Die Satinbänder abschneiden, nicht zu gleichmäßig, das sieht besser aus. Die Bandenden mit einem Feuerzeug abflämmen, das verhindert das ausfransen.

Jetzt noch eine Million andere Bonbons anfertigen, verstreuen, fertig!